New York 2009

New York 2009

Anselm Reyles Skulptur „Philosophie“ wurde von uns hier in Berlin realisiert. Ein eindrucksvoller Beweis für das Leistungsspektrum von Basdorf, Lampe & Partner, wie wir meinen.

Als metallbearbeitender Betrieb stellen wir uns gern anspruchsvollen Herausforderungen. Die Erkenntnisse aus diesen Verfahren fliessen dann wiederum in die Produktion ein.

Wir sind stolz, dass wir für Anselm Reyle der ideale Partner für diese Realisierung waren und etwas zur zeitgenössischen Kunst beitragen konnten.



Die erste Soloausstellung des deutschen Künstlers Anselm Reyle fand im Oktober 2009 im Prunkstück der Gagosian Gallery an der West 24th Street statt – mittlerweile das Fort Knox der zeitgenössischen Kunstgalerien. Herrn Reyles Reihe von Metallskulpturen und Wandreliefs mit heller Chromfarbe und gelegentlichen LED-Leuchten definieren sich meistens als außergewöhnliche, hochwertige Lobbykunst.

Die New Yorker Gogosian Gallery ist als eine zuverlässige Quelle von modischem Kunstspektakel weithin bekannt. Selbst an einem normalerweise ruhigen Dienstagnachmittag waren die gähnenden Räume bei Gogo überraschenderweise mit regelmäßigen Galeriebesuchern, Touristen und Studentengruppen überfüllt.

Anselm Reyles Ausstellung trägt den Titel „Monochromzeitalter“ und bildet eine Parodie und Huldigung der abstrakten Kunst, die er populär machen möchte, wie er sagte. Alle seine Ausstellungsstücke suggerieren eine Kombination der schimmernden physischen Perfektion von Jen Koons und der Wahrnehmungstricks von Olafur Eliasson, aber es gibt auch Nebeneinflüsse von Richard Serrra, Andy Warhol, Donald Judd und anderen.

Genau hinter der Tür stand eine acht Fuß hohe Doppelschlinge aus Bronze, deren Oberfläche mit einem stark reflektierenden Violett (durch ein Verfahren, das Chromoplik genannt wird) versehen ist. Sie trägt den Titel „Ewigkeit“, ist leicht und scheint fast biegsam, wie ein Lasso aus Kaugummi mit Grapefruit-Geschmack. Sie gehört zur Lavalampen-Kunstschule, und die Hell-Dunkel-Maserung ihres Makassarfurnier-Sockels fügt eine Art Deco-Note hinzu.

Dicht daneben „Philosophie“ (siehe Foto) – ein riesengroßes, verchromtes doppelseitiges Gitter – kleine Wellen mit biomorphen Ausbuchtungen. Aber es hat auch ebene Teile, als ob das gesamte Ausstellungsstück zwischen zwei gewaltigen Ebenen zerdrückt wurde, während es noch im Schmelzzustand war. Es ähnelt einem modernistischen Schirm auf Steroiden aus der Jahrhundertmitte.

(Auszug aus einem Artikel der New York Times vom 25. Sept. 09, Autorin: Roberta Smith)